Gut belegte Studien haben gezeigt, dass nach einer Behandlung mit Botulinum sowohl die Migräneanfälle wie auch der Medikamentenbedarf stark reduziert werden kann. Bei etwa zwei Drittel der mit Botox behandelten Migräne- und Kopfschmerz Patienten trat eine deutliche Reduktion der Häufigkeit und der Stärke der Migräneanfällen ein. Bei einem Drittel verschwanden die Symptome sogar völlig. Bei etwa 5 Prozent der Patienten tritt der Effekt nur vermindert oder gar nicht ein.
Dennoch ist für Migräne- und Kopfschmerzpatienten die Behandlung mit Botulinum einen Versuch wert und kann eine enorme Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität bedeuten. Eine Botulinum-Therapie mit Aussicht auf Schmerzfreiheit ist einer jahrelangen für den Körper belastenden Einnahme von Schmerzmedikamenten mit bekannten Nebenwirkungen auf jeden Fall vorzuziehen. Eine Behandlung dauert nur wenige Minuten und ist weitestgehend schmerzfrei. Nach der Behandlung können Patienten unmittelbar wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Die Wirkungsdauer beträgt ca. 4 bis 6 Monate und kann danach bei Bedarf wiederholt werden. Andere Erkrankungen müssen vorab ausgeschlossen werden.